Ärger, Wut oder Frustration: Was tun?

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Wir alle kennen Ärger, Frustration und manchmal sogar Wut. Hast du dich auch schon gefragt, weshalb wir denn überhaupt wütend werden? Soweit denken wir meistens nicht, denn wir haben gelernt, unseren Ärger möglichst für uns zu behalten und nicht nach aussen zu zeigen. Wie ist das bei dir? Erlaubst du dir, wütend zu sein? Was hinter dem Ärger steckt, erfährst du, wenn du weiterliest. Weiter erkläre ich, was du tun kannst, damit du wieder in Balance kommst, wenn du am liebsten die Faust ausfahren möchtest.

In diesem Artikel gebe ich einige Antworten, die dich vielleicht erstaunen, aber bestimmt auch unterstützen, dich besser kennenzulernen.

Im nachfolgenden Text nutze ich Ärger als Sammelbegriff. Zorn, Wut, Aggression, Frustration, Empörung, Entrüstung gehören in die gleiche Emotionsfamilie und sind in der Ausdrucksform stärker oder schwächer. Die «Kernenergie» ist aber die gleiche.

Erfahre mehr und lese weiter!

Das Gute zuerst: Unser Ärger ist wichtig und unterstützt uns!

Stell‘ dir mal die Frage: «Wer bin ich ohne meinen Ärger?». Welche Antwort kommt dir in den Sinn? Hand aufs Herz: Wir wären alle gerne in Frieden und wünschen uns im Alltag mehr Gelassenheit. Wir möchten uns nicht ärgern und tun es trotzdem. Was macht Ärger, Wut, Frust mit dir? Was steckt hinter deinem Ärger? Wie oft hast du ihn schon weggedrückt oder schöngeredet?

Der Ärger hat eine Funktion; er ist nicht da, um uns das Leben schwer zu machen😉. Sind wir verärgert, steht uns etwas im Weg zu unserem Ziel, möglicherweise wurde uns auch Unrecht getan. Der Ärger zeigt uns, dass etwas nicht passend ist, dass nämlich ein Bedürfnis verletzt oder gerade nicht erfüllt ist. Ein Stau ärgert uns, weil wir realisieren, dass wir möglicherweise zu spät kommen. Ist dein Kind am Gamen, bist du frustriert, weil du vielleicht davon ausgehst, dass es zu wenig für die Schule tut. Du ärgerst dich über die Arbeitskollegin, die ständig am Tratschen ist und du nicht in Ruhe arbeiten kannst. Verhalten sich Menschen nicht regelkonform, müssen andere darunter leiden.

Das (mögliche) Resultat des Geschehens entspricht nicht unseren Werten und Bedürfnissen, also «springen» wir an. Das ist völlig normal.

Heisse deinen Ärger willkommen!

Denn: Er will dir etwas sagen, deshalb kooperiere mit ihm. «Hey, da gibt’s ein Hindernis, hier wird gerade ein Wert verletzt». Das ist eine Aufforderung, ins Handeln zu kommen und eine Lösung zu finden. Beispielsweise anzurufen, dass es später wird. Oder den Mitmenschen darauf hinweisen, dass sein Handeln anderen schadet.

Ärger birgt eine Handlungs- und Durchsetzungsenergie in sich, damit wir uns für uns und unsere Werte und Bedürfnisse einsetzen. So gesehen ist sind Wut und Ärger und Co. auch ein Geschenk 🎁!

Möchtest du mehr darüber erfahren, weshalb unsere Emotionen so wichtig sind? Dann klicke hier.

Wie du dir selbst helfen kannst

Nehme dir einen Moment Zeit und überprüfe Folgendes für dich:

  • In welchen Situationen werde ich wütend, vielleicht fast wahnsinnig?
  • Ist es immer wieder die gleiche Person? Oder die gleiche Sache, die gleiche Angewohnheit einer Person?
  • Wenn du die Situation reflektierst, welcher Moment ist der unangenehmste?

In 7 Schritten zu mehr Gelassenheit und Frieden

  1. Du nimmst einen tiefen Atemzug, spürst den Ärger in dir, nimmst ihn auch körperlich wahr
  2. Du stellst dir die innere Frage: «Um was geht es da gerade?» (Antwort/en am besten notieren)
  3. Du atmest weiterhin tief ein und aus
  4. Du stellst dir eine weitere innere Frage: «Welches Bedürfnis ist gerade verletzt/nicht erfüllt?» (z.B. das Bedürfnis nach Ruhe, nach Pünktlichkeit, nach Selbstwirksamkeit, nach Autonomie, nach Frieden etc.)
  5. Und weiter: «Kann ich etwas tun oder nicht?», «Liegt es in meinen Händen?», «Was kann ich tun, damit mein Bedürfnis erfüllt ist?»
  6. Du tust, was zu tun ist: Du bringst es für dich in Ordnung, ohne anderen zu schaden.
  7. Du nimmst einen weiteren tiefen Atemzug, spürst in den Körper und klopfst dir zur Anerkennung auf die Schultern, wenn der Stress abgeklungen ist

(Entspannt sich die Situation nicht, lese bitte weiter unter «Gefühle bestimmen unser Leben»)

«Gib mir die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann; gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann; und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.»

Reinhold Niebuhr

Gefühle bestimmen unser Leben

Bei vielen Menschen werden Ärger, Wut und Frustration geradezu angestossen, oder wie man häufig sagt: getriggert. Zeit- und Leistungsdruck am Arbeitsplatz, Einschränkungen im Alltag, unerwartete Ereignisse, Konflikte innen wie aussen, kontroverse Meinungen und vielleicht Ungerechtigkeiten lassen den Stresspegel steigen. Ärger, Wut oder gar Aggression macht sich als Anspannung im Körper bemerkbar, manchmal auch die Lust zuzupacken oder laut zu werden. Natürlich tun wir das nicht, weil wir niemandem schaden möchten. Trotzdem ist der Ärger in uns und steuert unsere Gedanken und Handlungen. Wenn obige Anleitung nicht hilft und du dich nicht gut in deine Mitte zurückkommst, geht es meist um tiefer liegenden Ärger, hinter welchem eine frühere, nicht verarbeitete Erfahrung liegt. Und wenn du jetzt denkst «ich bin halt so, ich muss damit leben», dann sage ich dir, dass es nicht so bleiben muss. Emotionscoaching kann da Abhilfe schaffen.

Sehnst du dich nach mehr Gelassenheit und Frieden, dann reguliere deinen Ärger!

Was viele Menschen nicht wissen: Zehn Minuten Ärger reduziert unser Immunsystem für sechs Stunden (Quelle: Mimikresonanz-Box, Dirk W. Eilert, Studie Bodenhausen, Sheppard & Kramer, 1994). Für sechs Stunden!!! Umgekehrt heisst dies, dass wir uns einen grossen Gefallen tun, wenn wir mit immer wiederkehrendem Ärger aufräumen😉. Das gelingt nicht, wenn wir den Auslöser eliminieren, sondern wenn wir bei uns aufräumen.

Das anzupacken, erfordert Mut und den absoluten Willen, in Gelassenheit und Frieden zu kommen. Werden Bedürfnisse nicht gesehen, gewürdigt und bleiben unerfüllt oder werden gar weggedrückt, so sind sie nicht einfach weg. Mehrere solche machen uns unzufrieden. Eine Vielzahl unerfüllter Bedürfnisse schwächt uns und wir verlieren an Lebensfreude.

Triffst du bei deiner Forschungsreise auf Ärger, der dich richtiggehend blockiert, kann ein Emotionscoaching Entlastung bringen. Gerne begleite ich dich ein Stück auf dieser Reise. Mit Emotionscoaching und dem emTrace®-Ansatz kommen wir deinen Emotionen und Empfindungen auf die Spur und können Blockaden auflösen – mehr dazu:

Blockierte Wut auflösen – dabei unterstütze ich dich mit emTrace®-Emotionscoaching

Wenn du dich mit dem Gedanken beschäftigst, jetzt endlich etwas für dich zu tun, aber noch mehr über das Auflösen von blockierten Emotionen erfahren möchtest, klicke hier untenstehend:

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Ich freue mich über deine Kontaktaufnahme ☺️!

Website für Privatpersonen: www.barbaraarrigoni.ch

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Emotionsblog Barbara Arrigoni

Ich bin Barbara Arrigoni – Bei mir dreht sich alles um Emotionen! Genauer: Wie wir
sie für uns einsetzen, statt uns von ihnen steuern zu lassen. Ich begleite Menschen, die Veränderungen in ihrem Leben bewirken wollen, sich von emotionalem Ballast lösen und mehr Freude ins Leben bringen möchten. Ausserdem vermittle ich Emotionswissen; ein Wissen, das unseren Alltag leichter macht, weil wir uns selber besser spüren. Ich zeige Menschen, wie sie sich emotional ausgleichen können und handlungsfähig bleiben, ohne Emotionen blockieren zu müssen. Integrieren statt ignorieren!

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