Emotionaler Stress bei Krankheit, Unfall oder Diagnose – was kann ich tun?

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Das kennst du bestimmt: Du bist krank oder hattest einen Unfall und bist nicht in der Lage, deiner Arbeit und deinen alltäglichen Verpflichtungen nachzukommen.

Das löst oft mächtig Stress aus!

Noch mehr trifft das bei chronischen Erkankungen zu, oder wenn zahlreiche Behandlungen anstehen und Geduld gefragt ist.

Was ist denn überhaupt emotionaler Stress im Zusammenhang mit gesundheitlichen Themen, wodurch entsteht dieser? Was sind die Folgen davon für deine Gesundheit? Darum geht es in diesem Artikel, und ausserdem erfährst du, was du tun kannst und wo du Hilfe bekommst, wenn der Stress zu gross ist.

Und wichtig: Ich habe Tipps an der Hand, die dein Gesundwerden unterstützen!

Erfahre mehr und lese weiter!

Bei gesundheitlichen Problemen erleben wir nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch emotionalen Stress: Druck, negative Gedanken, Körperempfindungen, die wir so nicht kennen. Zum einen sind da die Schmerzen, zum anderen gehen uns zahlreiche Gedanken durch den Kopf, gepaart mit Angst-, Schuld- oder Schamgefühlen, weil wir uns ausgeliefert fühlen oder weil wir nicht leistungsfähig sind. Einige empfinden Wut über das Geschehene oder gegenüber beteiligten Personen, andere machen sich Sorgen um die Zukunft.

Der Schock eines Unfalls oder der Diagnose kann im eigenen System steckengeblieben sein und wir fühlen uns mit der aktuellen Situation überfordert. In solchen Zuständen ist es schwierig, sich der Heilung hinzugeben, und die Selbstheilungskräfte können nur beschränkt aktiviert werden.

Auch Spannungen in unserem sozialen Umfeld – gegebenenfalls durch die Krankheit oder den Unfall entstanden – können zusätzlichen Druck erzeugen, wenn es uns gesundheitlich nicht gut geht.

Nachfolgend etwas detaillierter:

Beispiele von emotionaler Belastung bei Krankheit oder Unfall

Das eine sind die Fakten bezüglich der Krankheit oder die Unfallfolgen, das andere sind unsere Gedanken darüber, über uns selbst und über die anderen Menschen.

Es ist normal, dass uns eine Krankheit oder ein Unfall beschäftigt – das dürfen wir nicht kleinreden oder wegdrücken. Es ist aber auch wichtig, dass wir klar nachdenken und die nötigen Entscheidungen treffen können, die für die Genesung wichtig sind. Klappt das, ist alles in Ordrung. Kreisen unsere Gedanken immer wieder um einen bestimmten Punkt, sind wir emotional blockiert und kommen nicht weiter. Deshalb hier eine Liste von Beispielen:

Ängste – Zukunftsängste, Beunruhigung oder Sorgen

  • nicht mehr für sich sorgen können, nicht mehr gesund werden
  • sich nicht um die Familien kümmern können
  • drohender Arbeitsplatzverlust
  • Verlust des sozialen Umfeldes, Einsamkeit
  • finanzielle Bedenken
  • hilflos oder ausgeliefert sein

Wut auf sich selbst oder andere, Ärger, Frustration

  • Sauer, sich in diese Situation gebracht zu haben, oder den Unfallverursacher
  • Ärger auf Ärzte oder Betreuungspersonen
  • Frustriert über den langen Heilungsweg
  • Aufgebracht, dass man nicht am Leben teilnehmen kann
  • Empört über die Einschränkung durch die Krankheit oder den Unfall
  • Entrüstet über administrative Umstände, die das gesundheitliche Problem entstehen

Trauer, Enttäuschung, Verzweiflung, Resignation

  • Traurig, dass man nicht weitermachen kann wie bisher
  • Niedergeschlagen, in dieser Situation alleine zu sein
  • Enttäuscht, nicht dabei sein zu können, wenn andere etwas unternehmen
  • Resigniert über das Verhalten von Mitmenschen (Abwendung, Schuldzuweisung)
  • Unglücklich über das Geschehene
  • Verzweiflung wegen dem Finanziellen

Auch Schuld (Gewissensbisse, Reue), Scham (sich peinlich oder ertappt fühlen), Ekel (Anwiderung oder Ablehnung) und Verachtung (Geringschätzung, Verhöhnung, Spott sich selbst und anderen gegenüber) sind mögliche Emotionen.

Auswirkung von emotionalem Stress

Emotionaler Stress blockiert uns, und das bewirkt, dass unsere Energie und Kraft nicht für die Genesung zur Verfügung stehen. Auch ist aus der Forschung heute bekannt, dass blockierte, unangenehme Emotionen unser Immunsystem schwächen, welches eben gerade für die Genesung hilfreich wäre.

Emotionen sind aber auch wichtige Hinweisschilder auf unsere Bedürfnisse, die wir für unsere Genesung nutzen können (siehe auch mein Blog-Artikel Weshalb sind unsere Emotionen so wichtig?).

Was kannst du für dich tun, wenn du in negativen Gedankenspiralen und unguten Gefühlen feststeckst?

Emotionalen Stress bewältigen

Was braucht es zur Bewältigung dieser Herausforderung? In meinen Augen spielen eine aufrichtige Selbstwahrnehmung und die emotionale Selbstbegleitung eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung gesundheitlicher Herausforderungen.

Eine Brücke dahin ist unser Atem: Beobachte deinen Atem und lasse ihn langsamer und tiefer werden. Er unterstützt uns dabei, uns näher zu kommen, um unsere Selbstwahrnehmung überhaupt vertiefen zu können. Bitte achte darauf, dass du dabei im wertfreien Beobachten bleibst, also keine – evtl. unbewussten – Kommentare und Urteile abgibst.

  • Selbstwahrnehmung: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse, Emotionen und Reaktionen zu erkennen und zu verstehen. In Zeiten gesundheitlicher Herausforderungen ist es wichtig, sich bewusst zu sein, wie sich diese auf das eigene Wohlbefinden auswirken. Das können körperliche Symptome, emotionale Reaktionen oder mentale Belastungen sein. Möchtest du deine Selbstwahrnehmung vertiefen? Dies gelingt durch einen aufmerksamen, achtsamen und sehr ehrlichen Umgang mit dir selbst.

  • Emotionale Selbstbegleitung: Gesundheitliche Herausforderungen können mit unterschiedlichen Emotionen einhergehen, wie wir weiter oben gelesen haben. Mit emotionaler Selbstbegleitung ist gemeint, sich mit den Gegebenheiten voll und ganz anzunehmen und sich durch diese schwierige Zeit zu führen. Dies kann bedeuten, sich selbst zu erlauben, traurig zu sein oder Angst zu haben. Oder Hilfe zuzulassen, wenn man aus Frust, Trauer oder Schuldgefühlen nicht selbst rauskommt. Weiter bedeutet es auch, Verantwortung für sich zu übernehmen und Dinge zu tun, die der Genesung dienen und sich zu stärken, zu motivieren, positiv zu bleiben, wenn man sich mal niedergeschlagen fühlt.

Achtsamkeit und die eigenen Gedanken reflektieren zu können, sind wichtige Schlüssel für eine gelingende Selbstbegleitung. Sie schaffen Klarheit. Häufig muss man sich das erst einmal angewöhnen. Es ein fortlaufender Prozess, der auch die Bereitschaft zur Veränderung und Anpassung von Denk- und Verhaltensmuster umfasst.

Bist du dir deiner Bedürfnisse bewusst – zur Erinnerung: Emotionen sind Hinweisschilder für erfüllte oder nicht erfüllte Bedürfnisse – kannst du gut für dich selbst sorgen und dich sogar stärken, um besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.

Nun kommen wir noch zu zwei Möglichkeiten, wie ich dich unterstützen kann:

1. Emotionscoaching mit der emTrace®-Methode

Emotionscoaching mit der emTrace®-Methode zielt darauf ab, diese stressauslösenden Emotionen zu identitifizieren, sie auf verschiedenen Ebenen zu aktivieren, um anschliessend die Spuren im Gehirn aufzulösen. So kommst du zurück zum klaren Denken. Du kannst ungünstige Denk- und Handungsmuster erkennen und auflösen, und es gelingt dir, den Ausstieg aus belastenden Gedankenschleifen zu finden.

Was fordert dich heraus im Zusammenhang mit deiner Krankheit? Oder deinem Unfall? Weisst du es selbst nicht so genau? Nehme gerne mit mir Kontakt auf um zu klären, wie ich dich unterstützen kann.

Mehr zur Wirkungsweise der emTrace®-Methode findest du hier.

2. Innere Stärke trainieren mit MeSource®-Resilienztraining

Mit diesem Training flexibilisierst du den Zugang zu dir und lernst, wo und wie du dich selbst stärken kannst.

Du gewinnst Emotionswissen und bist so in der Lage, deine Empfindungen besser zu deuten und die Emotionen zu deinen Gunsten einzusetzen. Im Training lernst du acht Übungen kennen, die dich dabei unterstützen. Dazu gehört auch eine Notfallübung, die du bei plötzlich aufkommendem Stress brauchen kannst.

Dank dem Zugang zu unserer emotionalen Befindlichkeit sind wir in der Lage, uns von innen heraus auszugleichen und neue Wege und Lösungen zu finden.

Mehr über das Mesource®-Resilienztraining findest du hier. Dient auch der Prävention!

Möchtest du einen besseren Umgang mit dir und deiner Herausforderung bekommen und deinen Stress auflösen oder regulieren können? Ich begleite dich gerne ein Stück des Weges und freue mich auf deine Kontaktaufnahme 😊!

Website für Private: www.barbaraarrigoni.ch

Website für Unternehmen: www.mesource-resilienztraining.ch

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Emotionsblog Barbara Arrigoni

Ich bin Barbara Arrigoni – Bei mir dreht sich alles um Emotionen! Genauer: Wie wir
sie für uns einsetzen, statt uns von ihnen steuern zu lassen. Ich begleite Menschen, die Veränderungen in ihrem Leben bewirken wollen, sich von emotionalem Ballast lösen und mehr Freude ins Leben bringen möchten. Ausserdem vermittle ich Emotionswissen; ein Wissen, das unseren Alltag leichter macht, weil wir uns selber besser spüren. Ich zeige Menschen, wie sie sich emotional ausgleichen können und handlungsfähig bleiben, ohne Emotionen blockieren zu müssen. Integrieren statt ignorieren!

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